Trotz der aktuell großen finanziellen Sorgen freut sich Bayern Hof, einen wichtigen Neuzugang vermelden zu können.
Sebastian Strößner übernimmt ab sofort die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ). „Mein Sohn spielt auch im NLZ. Auch für ihn möchte ich mit meiner Expertise helfen, die Nachwuchsarbeit bei Bayern Hof wieder so aufzustellen, wie es einem solchen Traditionsverein gebührt“, so Strößner.
Der Studienrat und Fachberater Sport arbeitet beim Freistaat Thüringen. Beim thüringischen Fußballverband war er als Referent bei der Trainerausbildung im Junioren-, Torwart-, C- und B-Lizenzbereich, sowie bei der Schulung der Teamleiter aktiv.
Im DFB-Nachwuchsleistungszentrum des FC Carl Zeiss Jena trainierte er bereits die Teams der U10, U11, U12 und U16, war Torwarttrainer der U19 und U17 und zuletzt auch für den Bereich der Videoanalyse bei den Profis zuständig.
Jetzt, nach Verlegung seines Wohnsitzes nach Hof, will sich der gebürtige Münchberger der Verbesserung der Trainerqualität im Nachwuchsbereich und der Nachwuchsarbeit im ländlichen Hofer Raum widmen.
Dabei betont der 41-Jährige, im Hofer NLZ nicht bei null beginnen zu müssen. „Es wurden in der letzten Zeit schon die richtigen Weichen gestellt. Diesen Weg möchte ich gerne fortsetzen.“
So sei es seine erste Aufgabe, zu versuchen, dass Bayern Hof der Status als NLZ erhalten bleibt. „Sollte das nicht gelingen, werden wir mit guter Nachwuchsarbeit alles daransetzen, uns diesen Status zurückzuholen.“. Dafür müsse das NLZ von Bayern Hof die besten Nachwuchstrainer der Region vereinen, weshalb Strößner zeitnah auch in Perspektivgespräche mit den Übungsleitern gehen will.
In Anbetracht der momentan finanziell sehr stark angespannten Situation bei Bayern Hof folgt Strößner dem Beispiel vieler anderer Angestellter des Vereins. Er beginnt seine Tätigkeit, deren Zeitraum zunächst bis zum 30. Juni 2026 läuft, mit vollem Verzicht auf jegliches Gehalt bis zum Saisonende. „Meine Frau und ich sind beide berufstätig. Das ermöglicht mir, zunächst auch ohne finanziellen Ausgleich mitzuhelfen, dass der Standort erhalten bleibt“, sagt der neue NLZ-Leiter. „Gerade in solchen Zeiten zeigt sich die Stärke eines Vereins, wenn alle zusammenhalten.“
Präsident Jörg Heinrich begrüßt das Engagement Strößners im Namen der ganzen Bayern-Familie.
„Wir freuen uns, mit Sebastian eine wichtige Schlüsselposition unseres Vereins mit ganz viel Kompetenz besetzt zu haben. Dass er gerade in dieser Situation unentgeltlich bei uns anfängt, zeigt, dass er genau wie wir an den Fortbestand unseres Traditionsvereins und an eine bessere Zukunft glaubt.“
Willkommen Sebastian und gutes Gelingen!
Foto: FC Carl-Zeiss Jena